Wege entstehen…

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ (Kafka) – Ein Abenteuer beginnt!

Allem sei vorangestellt, dass Schreiben leider nicht zu meinen Leidenschaften gehört. Eigentlich sollte meine Seite eine reine Fotoseite werden, da mich jedoch einige fragten, ob ich nicht einen Blog schreiben mag, gab ich nach und richtete hier die Kategorie Reiseberichte ein. Meine orthographischen, grammatikalischen und stilistischen Mängel seien mir also verziehen. 🙂

Seit drei Jahren spare ich auf mein Sabbatical und nun ist es endlich soweit. Ich habe ein Jahr frei. Ein ganzes Jahr. Wahnsinn. Endlich habe ich Zeit, die Welt zu erkunden und auch mal an entlegenere Orte zu reisen. Ich kann tun und lassen, was ich will. Ich bin frei.

Doch zunächst muss ein Sabbatical geplant werden. Ok, es gibt auch die Kategorie Menschen, die sich völlig frei treiben lassen und jegliche Organisation spontan erledigen oder eben auch nicht. Zu dieser Kategorie zähle ich nicht. Ich plane, organisiere und recherchiere für mein Leben gern und dadurch steigerte sich auch die Vorfreude von Monat zu Monat.

Ziemlich schnell stand für mich fest, dass ich nach Süd- bzw. Mittelamerika gehen möchte. Ich kann eigentlich gar nicht genau sagen, warum, aber alles was ich von Reisenden gelesen und gehört habe, hat mich neugierig gemacht.

Meine Reise beginnt in Kolumbien. Von hier aus geht es über Ecuador, Peru, Bolivien, Argentinien und Chile zum fin del mundo – dem Ende der Welt – Feuerland. Anschließend ist Mexiko auf jeden Fall ein weiterer Reiseprogrammpunkt. So zumindest der Plan. Wie lang ich wo sein werde, wo ich nächtigen werde und ob ich vielleicht den ganzen Reiseplan über Bord werfe und letztendlich ganz woanders lande, wird sich zeigen. Glücklicherweise kommt die liebe Merle-Perle für die ersten drei Wochen mit, so dass der Einstieg ins Abenteuer erheblich erleichtert wird.

Neben der Reiseroute gibt es natürlich jede Menge Sachen, die organisiert werden müssen bzw. mussten. Hier eine kleine, wohl auch unvollständige Auflistung:

  • Spanisch lernen (einige Kenntnisse hatte ich bereits, jedoch musste es wieder aufgefrischt bzw. verbessert werden, Lernstufe A2)
  • Impfungen überprüfen und erneuern
  • Langzeitkrankenversicherung abschließen
  • meine private Krankenversicherung „einfrieren“ lassen
  • Tauchtauglichkeitsuntersuchung auffrischen
  • Zwischenmieter suchen
  • Reisepässe überprüfen
  • Kreditkarten beantragen
  • Ersatz-Sim-Karte für das Handy besorgen
  • Internationalen Führerschein ausstellen lassen
  • Reisepässe und sämtliche anderen Dokumente einscannen, online lagern und als Kopie mitnehmen
  • Reisegepäck einkaufen – vom Schlafsack bis hin zum Reiserucksack (Globetrotter hat in dem letzten Jahr ein Vermögen an mir verdient)
  • Abschiedsparty
  • Auto abmelden (und bei meinen lieben Eltern abstellen)
  • Kisten packen, auf dem Dachboden verstauen und das Zimmer dem Zwischenmieter überlassen (Hoffentlich überleben ein paar meiner Pflanzen)

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Alles erledigt. Jetzt steht noch das Wacken an. Ein letztes Wochenende in heimischen Gefilden, mit Kamera, tollen Bands und vor allem lieben Menschen. Am Sonntag werden dann die letzten Fotos bearbeitet und Montag Morgen 06:10Uhr geht der Flieger über Amsterdam, Madrid, Bogota nach Cartagena.