Vom Höhen- zum Tiefenrausch!

Vom Höhen- zum Tiefenrausch!

Nach den Strapazen der Wanderung gab es für mich nur eine Option: Ab ans Meer. So fuhren wir in das kleine Fischerdörfchen Taganga, unweit von Santa Marta entfernt. Neben Fischern, einem kleinen Strand hat das Dorf jede Menge Tauchschulen zu bieten.

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Also wollte ich gleich für den nächsten Tag zwei Tauchgänge buchen. Tatsächlich sind diese hier ziemlich günstig. Auch wenn die Tauchgänge wenig spektakulär waren, so kann man doch einige kleinere und ein paar größere Fische beobachten. Neben Boxfischen, Feuerfischen und Langusten kann man auch einige Muränen erspähen. Zwei nette und entspannte Tauchgänge waren das.

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Bereits am Nachmittag ging es Richtung Parque National Tayrona. Das Besondere an diesem Park ist, dass man ihn nur zu Fuß erkunden muss. Ab dem Eingang in El Zaino kann man noch sieben Kilometer mit einem Bus mitfahren. Dann geht es nur noch zu Fuß weiter. Wir liefen ca. eine Stunde bis Arrecifes. Hier können entweder Hängematten oder Zelte gemietet werden. Eigene Zelte sind natürlich auch möglich. Ich habe aber kein eigenes. Der Strand in Arrecifes ist traumhaft schön, jedoch zum Baden verboten. Zu stark sind die Unterbodenströmungen. Dafür kann man sich entspannt ans Meer setzen und den Wellen zusehen und -hören. Fantastisch.

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Die Nacht im Zelt war mir dann doch eher nicht so geheuer. Das Moskitonetz im Eingang hatte mehrere Löcher. Ich sah vor meinem geistigen Auge kleine Spinnen bis hin zu wilden Tieren durch diese Löcher krabbeln, so dass ich das Zelt lieber komplett schloss. In der nun entstandenen Sauna, konnte ich kaum schlafen. Nachdem ich eingeschlafen war und wieder erwachte, stellte ich mit Bedauern fest, dass gerade mal eine Stunde vergangen war. Na wunderbar. Aber irgendwie bin ich dann noch noch eingeschlafen. Früh morgens beim Zähneputzen sah ich kleine Äffchen in den Bäumen. Voll niedlich. Kakerlaken und Frösche gab es auch jede Menge, meist jedoch in guter Entfernung. Da die Anderen länger schliefen, machte ich mich schon halb acht auf den Weg zum Strand. Nach ca. 15 Minuten entspannten Fußmarsch erreicht man La Piscina, der erste Strand, an dem man baden darf. Und der Strand war noch komplett leer. Keine Menschenseele war da. Nur ich und das Meer. Das ist Entspannung.

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Nach und nach füllte sich das kleine Paradies. Also ging ich knapp eine Stunde weiter zu Cabo San Juan. Ich hörte bereits davon, dass es hier zwar wunderschön aber ziemlich voll sein soll. Genau dieses Bild spiegelte sich wieder. Ein Strand war schöner als der andere. Das Wasser war türkisblau, der Strand nahezu fein und man war umgeben von schönen runden Steinen und hohen Palmen. Genauso stellt man sich das Paradies vor. Leider wollen dies auch viele viele andere Touristen sehen. So sind Schattenplätze doch recht knapp.

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Da mir eine Nacht im Zelt reichte, wollte ich noch an diesem Tag zurück nach Taganga. Und zwar mit dem Boot. Zunächst fuhren wir recht wild über die Wellen. Dem einen gefiel es mehr, dem anderen weniger. Manch einer schaute recht blass aus der Wäsche. Ich gehörte nicht dazu und hatte Spaß bis das Boot kurz vor Taganga stoppte. Irgendetwas stimmte mit dem Motor nicht. Gefangen im Boot trieben wir knapp ein Stunde umher bis das Boot wieder repariert war. Aber wir leben hier ja zeitlos. Also ist auch dies nicht weiter tragisch.

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Am Folgetag ging es dann noch einmal unter Wasser. Ich liebe Tauchen. Auch könnte ich hier doch glatt hier als Divemaster anfangen zu arbeiten. Aber ich will ja bald nach Brasilien, so dass es sich hier nicht lohnt. Die Vorstellung an sich gefällt mir allerdings. In diesem Leben bin und bleibe ich ein Wasserkind!!!

Soweit von der Karibikküste. Nun hieß es Abschied nehmen, denn die Kaffeezone will ja auch noch erforscht werden.

Besitos