Kolumbien – Klappe, die Zweite!

Kolumbien – Klappe, die Zweite!

Nachdem ich nun meinen ganzen Reiseplan so hervorragend umgesetzt hatte, wollte ich wieder gen Norden Südamerikas reisen. Mein Flug ging nach Quito, Ecuador. Bereits im Oktober habe ich mit Angina Quito erkundet. Ich plante für Quito also nicht allzu viel Zeit ein, da mein neues Reiseziel Medellín, Kolumbien hieß. Warum ich noch einmal nach Kolumbien reiste? Zum einen ist Kolumbien, neben Chile, mein favorisiertes Land und zum anderen möchte ich mit einem Segelboot von Kolumbien nach Panama reisen. Und da ich Medellín im August/September nicht geschafft habe und mir alle sagten, wie toll doch diese Stadt ist, war das Grund genug, um noch ein weites Mal nach Kolumbien zu reisen.

Nun stand mir allerdings erst einmal ein ganz schöner Ritt bevor. Ich flog von Iguazu nach Sao Paulo, von Sao Paulo nach Lima und von Lima nach Quito. Natürlich erreichte ich die Hauptstadt Ecuadors wieder mitten in der Nacht. Zum Glück hatte ich dieses Mal kein Fieber und auch keine Angst mehr, nachts in die Stadt zu fahren. Ich fuhr also drei Uhr morgens mit dem Taxi zu meinem vorab gebuchten Hostel. Nachdem ich ausgeschlafen habe, bin ich erneut eine Runde in Mariscal herumgelaufen, war auf einem Markt und kaufte mir einen typischen ecuadorianischen/peruanischen Pulli. Das hatte ich im Oktober aus Platzgründen noch nicht gemacht. Da ich aber einige Sachen Valerie mitgegeben habe, hatte ich wieder ein wenig mehr Platz in meinem Monsterrucksack. Langsam platze dieser trotzdem aus allen Nähen. Wie dem auch sei, der Pulli musste sein. Abends ging ich wieder in meinem Lieblingsrestaurant, welches vegetarisch war, essen und das war es auch schon wieder mit Quito. Früh morgens holte mich Marco, mein damaliger Taxifahrer ab und brachte mich zum Terminal. Es war richtig schön, ihn wiederzusehen. Er erinnerte sich auch an mich und erzählte mir gleich, wie es beim Metallica Konzert war und fragte nach dem Guns ´n Roses Konzert in Lima. Schön, wenn man in den Ländern auf bekannte Menschen zurückgreifen kann. Marco ist der beste Taxifahrer überhaupt. Wirklich.

Kaum am Terminal angekommen, saß ich auch schon wieder in einem Bus und fuhr nach Tulcán, der Grenzstadt zu Kolumbien. Noch im September wäre mir der Grenzübergang suspekt gewesen, da man einige Warnungen hört und liest. Nachdem ich nun schon über sechs Monate in Südamerika bin, kann mich so etwas nicht mehr abschrecken. Von Tulcán fährt man dann mit einem Taxi zur Grenze, meldet sich auf ecuadorianischer Seite ab, läuft mit Sack und Pack über die Grenze, um sich anschließend auf kolumbianischer anzumelden. Läuft! Dann fährt man weiter mit dem Taxi nach Ipiales. Hier lohnte es sich, einen kleinen Abstecher zur Santuario de Nuestra Señora Las Lajas, einer katholischen Kirche zu Ehren Marias, zu machen. Diese Kirche, welche direkt in den Felsen gebaut wurde, ist eine der schönsten, wenn nicht sogar die schönste Kirche Südamerikas.

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Von Ipiales ging es dann mit einem Bus nach Pasto. Ich hatte irgendwo im Internet gelesen, dass man, wenn man schwindelfrei ist, sich auf die rechte Seite im Bus setzten sollte, um die tolle Aussicht und die tiefen Abgründe zu sehen. Tatsächlich waren die Kurven nicht ohne und der Abgrund ziemlich tief. Dafür wurde man mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. In Pasto angekommen war meine einzige Mission, einen Arepa zu finden. Wie habe ich die Arepas (Maisfladen, meist mit Käse gefüllt) vermisst. Und auch das wilde Treiben auf den Straßen oder Busbahnhöfen. Es war laut, jeder wollte etwas verkaufen und einem Tipps geben. Sicher, das kann mitunter auch nervig werden, ich fand es einfach schön und freute mich, wieder in Kolumbien zu sein. Am nächsten Morgen flog ich von Pasto nach Medellín.

In Medellín angekommen, traf ich Lisa, eine deutsche Studentin, die ein Auslandssemester in Mexico machte und nun ein wenig herumreiste. Zusammen gingen wir abends durch das Touristenviertel Poblado. Poblado ist für seine vielen Bars, Clubs und Restaurant bekannt. Allerdings kommt man eben dadurch auch wenig mit Einheimischen in Kontakt, da sich sämtliche Touristen hier aufhalten. Am Folgetag schlenderten wir durch das historische Zentrum. Hier sah man viele Skulpturen vom bekannten kolumbianischen Künstler Fernando Botero. Warum seine Skulpturen, egal ob Tiere oder Menschen, immer recht übergewichtig waren, blieb mir ein Rätsel.

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Am Nachmittag besuchten wir das Planetarium sowie den Botanischen Garten. Eine sehr sympathische Stadt, die nach wie vor mit ihrem schlechten und gefährlichen Image zu kämpfen hat. Ich kann nur sagen, dass es absoluter Quatsch ist. Medellín ist nicht gefährlicher, als jede andere südamerikanische Großstadt auch. Natürlich gibt es gefährliche Ecken, aber wenn man mit einem gesunden Menschenverstand durch die Straßen läuft, ist es eben auch nicht gefährlich. Am Abend erkundeten Lisa und ich das lokale Ausgehviertel, rund um die Carrera 70. Hier ist man als Gringo eher auffällig. Tatsächlich verirren sich nur wenige Touristen in dieses Viertel, da sich viele nicht aus Poblado herausbewegen. Wir wollten jedoch Salsa hören, sehen und tanzen, was wir auch erfolgreich in die Tat umsetzten.

Am nächsten Morgen erkundeten wir Comuna 13. Ein Viertel, welches das eigentliche Medellín zeigt. Comuna 13 zählt zu den am dichtesten besiedelten Gebieten Medellín, ist an einem Berghang gelegen und war in den 80er Jahren der gefährlichen Drogenkriminalität unterlegen. Zum Glück hat sich das Bild heute gewandelt und ist bei weitem nicht mehr so gefährlich. 2011 wurde in diesem Bereich eine riesige Freiluft-Rolltreppe erbaut, die einen Höhenunterschied von 348m überwindet. Vor allem erleichtert dies den Aufstieg für die dortigen Bewohner. Auf der Straße wurden auch wieder die unglaublich leckeren Arepas verkauft. Yummie.

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Da es am Nachmittag immer regnete, entschieden wir uns nach Guatapé zu fahren. Guatapé liegt knapp zwei Busstunden von Medellín entfernt und hat eine wunderschöne Natur zu bieten. Es ist eine durch Seen zerklüftete Landschaft, die man von dem bekannten La Piedra del Peño bewundern kann. Der massive Steinfelsen erinnerte mich an den Zuckerhut in Rio de Janeiro. Doch bevor wir den Felsen erklommen, fuhren wir am Morgen Kajak.

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Das ist gar nicht so einfach gerade zu fahren. Irgendwie lenkten wir einfach zu viel und fuhren diverse Schlängellinien. An einer kleinen Bucht angekommen, hüpften wir kurzerhand ins kühle Nass. Auf dem Rückweg gelang uns das Kajak fahren dann doch schon besser. Nach einem typischen Mittagessen, bestehend aus Reis, Bohnen, Salat und Spiegelei, stiegen wir die 750 Stufen hinauf auf den Piedra und wurden mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Seen, soweit das Auge blicken kann. Nur gut, dass ich das Highlight in Kolumbien noch nachholte.

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Am nächsten Morgen ging es wieder zurück nach Medellín und anschließend in ein Freibad mit Wellenbad und Rutschen. Da es zu regnen begann, waren wir fast die einzigen im Schwimmbad. Aber das störte uns natürlich nicht.

Am Mittwoch fuhren wir in den Park Arví. Zunächst fährt man mit einer Gondel über den Berg in ein recht großes Naturgebiet, indem man wandern oder auch reiten kann. Wir waren an jenem Tag lauffaul und entschieden uns für einen Ritt. Das war ganz nett, aber mit einer halben Stunde einfach zu kurz. Am Abend gingen wir ins Kino und schauten den Oscar-prämierten Film Moonlight (Luz de la Luna) in Originalsprache Englisch. Zum Glück gab es noch den spanischen Untertitel, sonst hätte ich wohl Einiges nicht verstanden.

Am Donnerstag reiste Lisa weiter nach Cali, und ich nutzte die Zeit, um meinen Blog mal wieder auf den neusten Stand zu bringen. Am Nachmittag war Salsa angesagt. Ich habe drei Salsa-Stunden mit einem privaten Lehrer in einer Tanzschule gebucht. Auch wenn ich den Grundschritt einigermaßen beherrschte, so kam ich doch bei der ersten Drehung aus dem Konzept. Das sollte sich nun ändern. Zwei Stunden lang übten wir die Grundschritte und einige Drehungen. Alles natürlich erst einmal etwas langsamer, aber so allmählich verstand ich den Tanz. Nur die tollen Hüftschwünge und die rhythmischen Bewegungen sind als Europäer eher schwierig zu erlernen. Da fehlte einfach das Latino-Blut.

Auch am Freitag tat ich nicht besonders viel außer den Tanzstunde. Abends ging ich mit einigen Leuten aus dem Hostel Bier trinken. Zu Salsa konnte ich leider niemanden ermutigen.

Bevor ich Medellín den Rücken kehrte, wollte ich noch etwas mehr über Pablo Escobar lernen und buchte eine Tour. Nach wie vor ist Pablo Escobar ein heikles Thema in Kolumbien. Medellín tut sehr viel, um den schlechten Ruf zu verlieren und so wundert es nicht, dass man dieses Thema eher nicht überall ansprechen sollte. Auch zu Beginn der Tour wird einem erklärt, dass die Tour nicht den Zweck der Glorifizierung erfüllt, sondern lediglich historisch über seine Gräueltaten aufklären möchte.

Wir waren nur zu zweit, ein Italiener und ich. Daher konnte die Tour auch auf Spanisch stattfinden und unser Guide sprach sehr gutes langsames Spanisch und ich durfte immer nachfragen, wenn ich etwas nicht verstand.

Pablo Escobar, einer der gefährlichsten Menschen in Südamerikas, war kolumbianischer Drogenhändler und konnte durch den enormen Drogenhandel zu einem der reichsten Menschen der Erde werden. Vor Gewalt, Korruption und selbst Mord schreckte der Geldgierige nicht zurück. Unser Guide bezeichnete ihn als arrogant, skrupellos und einen Psychopathen. Und es ist noch nicht ganz so lange her, dass die Schreckensära vorbei ist. Wir fuhren zunächst zu dem Office Pablos, welches durch Los Pepes (Persecuted by Pablo Escobar) zerstört wurde und wieder als Hotel aufgebaut wurde. Eine eher tragische Stelle, ist diese vor der Polizei, direkt neben einem Kindergarten, wo Pablo mehrere Bomben hochgingen ließ. Dann besuchten wir sein Stadthaus. Und hier zeigte sich seine Überheblichkeit und Arroganz. Ein riesiges Haus, für 15 Personen, direkt gegenüber eines Society-Clubs, in der Pablo nicht als Mitglied aufgenommen wurde. Aus Trotz und mit den goldenen Buchstaben ESCOBAR zeigte er diesem Club somit sein Reichtum und seine Macht. Sein Haus trug den Namen Monaco, natürlich nach dem Fürstentum benannt. Auch ließ sich Pablo Escobar sein eigenen Gefängnis bauen. Wen er schon ins Gefängnis muss, dann wenigstens in ein selbst gebautes. Das konnte man jedoch nicht mehr besichtigen, da es nur noch Ruinen sind und sich in einer nicht ganz ungefährlichen Lage befindet. Wir fuhren ein wenig raus aus der Stadt nach Envigado. Hier wuchs Pablo auf (ab fünf Jahren), kaufte später seiner Mutter ein erstes Haus. Auch sahen wir ein Geschäft, in welchen Pablo Geldwäscherei durchführen ließ. Anschließend ging es auf den Friedhof zu Pablos Grab. Entsetzt musste ich feststellen, dass da sogar Blumen lagen. Aber unser Guide erklärte, dass es noch immer Menschen gebe, die in Pablo auch seine guten Taten sehen. Er half armen Familien, ja. Aber nicht ohne Hintergedanken. Jede Person, die er aus der Armut befreite, musste letztendlich für ihn arbeiten und war somit vom ihm abhängig. Auch zeigte unser Guide uns ein Foto von einem Mann, der sein Grab küsste. Wer ist das? Das war Popeye, Pablos Auftragskiller, der 22 Jahre im Gefängnis saß und nun wieder frei ist. Seine Gesten und seine Worte zeigen, dass er nichts aus der Pablo Zeit bereute. Auch nicht, nach all den Jahren Haft. Manche Menschen sind einfach vom Bösen verfolgt. Zum Abschluss der Tour zeigte unser Guide den Ort, an dem Pablo Escobar am 02.12.93 erschossen wurde. An dieser Stelle könnte man wieder über die Frage diskutieren, ob ein Tyrannenmord gerechtfertigt sei oder nicht. Ich möchte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, doch während der Tour zeigten sich einige Parallelen zu Hitler. Irgendwie hat leider jedes Land seinen eigenen „Hitler“. Traurig, dass es auf dieser so wunderschönen Welt immer wieder furchtbare und skrupellose Menschen gibt. Nichtsdestotrotz war es eine interessante Tour.

Am Abend fuhr ich mit Hanna, ebenfalls aus Deutschland, nach Cartagena. Der Nachtbus war bei weitem nicht so bequem wie die in Peru, aber man konnte es aushalten. Und auf einmal war ich wieder, wo ich im August startete: In Cartagena. Eine wunderschöne Stadt. Wirklich. Auch beim zweiten Besuch hat sich an meiner Begeisterung nichts verändert. Es ist und bleibt eine wunderschöne Kolonialstadt. Doch lang blieb ich nicht, denn am Montag Morgen flog ich nach San Andrés, einer kolumbianischen Insel, die vor der Küste Nicaraguas liegt. Karibik pur.

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Dort angekommen begab ich mich in ein süßes kleines Hostel außerhalb der Stadt, aber inmitten eines Wohnviertels. Es war weniger touristisch, dafür um so lokaler. Ja, dort hat es mir gefallen. Dann wurde einer der tollen Strände erkundet. Das Wasser war unglaublich blau und der Strand schneeweiß. Wunderschön. Doch leider musste ich auf der Insel feststellen, dass schon ganz schön viel Müll herumliegt. Mein Bild vom sauberen Kolumbien musste leider ein wenig revidiert werden. Nichtsdestotrotz befand ich mitten im Paradies. Vor dem Strand war eine kleine Insel und man konnte zu Fuß hinlaufen, da das Wasser nur brusthoch war. Nur auf kleinere und größere Steine musste man aufpassen.

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An den beiden folgenden Tage ging ich tauchen. Endlich. Es war toll. Eine super Sicht, warmes tiefblaues Wasser, kleine Fische und ein Mini-Wrack.

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Doch am zweiten Tag war der erste Tauchgang gar nicht mehr so lustig. Der Tauch-Guide begann Feuerfische zu erstechen. Mir stockte fast der Atem. Dachte er, weil ich Divemaster bin, würde ich so etwas auch machen? Oder wieso kam er auf so eine bescheuerte Idee? Mir kamen die Tränen. Und das unter Wasser. Ich signalisierte ihm schnelle, dass er damit aufhören soll. Sonst wäre ich wieder umgekehrt. Es ist schon schlimm, dass Leute so etwas machen, aber das auch noch sehen zu müssen??? Nein, das konnte ich nun wirklich nicht. Auf dem Rückweg sammelte er dann noch ein wenig Müll aus dem wasser, was zwar gut war, aber die Situation auch nicht mehr verbesserte. Er entschuldigte sich auch später und erklärte, es gäbe wohl zu viele von den Feuerfischen und das dies viele machen würden. Arme kleine Fische. So etwas will ich nun wirklich nicht mit ansehen müssen. Der zweite Tauchgang verlief dann wieder ohne mörderische Absichten und das war auch gut so.

Am Donnerstag kam Hanna auch nach San Andres. Zusammen sind wir einmal um die ganze Insel gefahren, mit dem Fahrrad. Insgesamt waren es rund 28km. Auf der Westseite der Insel war es ruhig und sehr schön. Stände hatte es hier allerdings nicht. Auf der Ostseite der Insel war es stürmischer, was das Fahrrad fahren um einiges erschwerte. Dafür hatte man eine grandiose Aussicht auf die tollen Strände.

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Und auch der folgende Tag begann sportlich, denn wir wanderten zur Baptistenkirche, die auf einem kleinen Hügel gelegen war. Von hier aus hatten wir einen tollen Blick über die gesamte Küste. Anschließend gingen wir noch zu einer Lagune, wo es Kaimane gab. Den Nachmittag entspannten wir am Strand und abends spielten wir noch eine Weile Karten. Doch gegen Hanna habe ich so gut wie immer verloren. Na ja, man kann eben nicht immer gewinnen.

Das war es auch schon wieder mit San Andres. Am Samstag flogen wir wieder nach Cartagena, um dann zum Playa Blanca zu fahren. Der Playa Blanca ist ca. eine dreiviertel Stunde von Cartagena entfernt und wie der Name schon sagt, ist der Strand weiß. Wunderschön. Überall gab es kleine Hütten, die Übernachtungsplätze anboten. Nachdem wir uns einige angeschaut haben, entschieden wir uns für ein kleines Zimmer. Das Häuschen stand wirklich mitten im Sand und so war auch der Boden in unserem Zimmer aus Sand. Die Hütten waren sehr einfach ausgestattet. Auf der Toilette gab es keine Spülung und die Dusche bestand aus einem Eimer. Aber man hatte ja das Meer direkt vor der Tür. Ich fand es traumhaft schön, vor allem, nachdem abends die meisten Touristen den Strand verließen. Wir saßen also am Strand, tranken Cocktails und ließen es uns gut gehen. Schlafen war dann jedoch etwas schwieriger. Es war so unglaublich heiß in dem Zimmer, dass ich kaum schlafen konnte. Eine Hängematte im Freien wäre wohl die kühlere Variante gewesen. Und über unserm Pappdach hörte man immer wieder die Mäuse hin und her flitzen. Aber vor Mäusen habe ich zum Glück keine Angst. Nachdem wir am nächsten Morgen gefrühstückt hatten, gönnten wir uns eine Rückenmassage. Entspannung muss sein.

Als wir wieder in Cartagena ankamen, waren wir beide sehr froh, endlich die eine richtige Toilette und eine Dusche zu haben. Den restlichen Tag nutzte ich zur Vorbereitung auf meine kommende Bootstour. Sachen mussten ausgepackt, sortiert und wieder eingepackt werden. Denn nun steht mir ein besonders Highlight bevor: Eine Segeltour nach Panama über die San-Blas-Inseln. Na das kann aufregend werden.

Soweit aus Südamerika. Nun ist meine Zeit hier vorbei. Zum Glück steht mit noch Mittelamerika bevor und ich kann das Latino-Flair noch ein Weilchen genießen.

Besitos